„Where can you buy it?“, 2017

„Spiel pausiert“, 2018

KAMERADEN KÖNNEN SIE HEILEN

 

Ausstellung der Bilder von Katharina Wagner

Eröffnung zum Galerientag Karlsruhe 2019
Ausstellung vom 19. Januar bis 05. April (Finissage) 2019 im Schrifthof (Karlsruhe)

Die Ausstellung „KAMERADEN KÖNNEN SIE HEILEN“  zeigt Bilder der Serien „DO YOU RECOGNIZE IT?“ und „LET´S PLAY“ von Katharina Wagner. Wir sind ganz alltäglich von Bildern umgeben, den Bildern unserer realen Umgebung oder auch der virtuellen Darstellungen ausgesetzt. Wir sind nicht in der Lade, alles aufzunehmen und uns damit auseinanderzusetzen. Dennoch hinterlassen sie Eindrücke, die eher unterschwellig wirken. Die Eindrücke überdecken sich, überzeichnen und überschreiben. Nur wenige Bilder nehmen wir bewusst auf und wahr und wirken auf uns. Auch unterschwellig aufgenommene Situationen können wir wiedererkennen und uns erinnern.

In der Serie „DO YOU RECOGNIZE IT?“ setzt sich Katharina Wagner mit Bildinhalte  auseinander, die im Zusammenhang mit einer Gewalttat stehen. Abbildungen von Gegenständen, die die Polizei ins Netz stellt, um die Erinnerungen von Augenzeugen aktivieren und so an Hinweise für die Aufklärung ungelöster Fälle zu gelangen, sind Ausgangspunkt ihrer Malerei. Schichtungen, Überschreibungen, Einhüllungen konservieren durch den Akt des Malens die Tat und den Moment des Grauens.

Während die statischen Bilder der Tatgegenstände das Erleben des Tathergangs aktivieren sollen, spielt bei den Bildern der Serie „Let´s play“ genau den umgekehrten Weg. Aus Let´s Play-Filmen werden einzelne Spielszenen geradezu wie in einem Stillleben eingefroren.  Diese Film Stills fangen eine Situation ein und sind eine Instanz, die den Ablauf scheinbar visuell vermitteln. Katharina Wagner nimmt die Youtube-Filmstills zum Ausgangspunkt von Malerei. Sie berücksichtigt insbesondere Spiele, welche sich mit Kriegs- und Science-Fantasy-Inhalten beschäftigen. Die Filmstills auf Leinwand gedruckt und auf einen Rahmen aufgespannt sind der Malgrund für ihre Gemälde. Die Malerei als traditionelle Technik und künstlerische Ausdrucksform steht hierbei im Gegensatz zur Flut der digitalen Bilder.

Einführung in die Ausstellung